Kompetenz vom Spezialisten

Mehrwert für Sie

Futterpflanzen, Zwischenfrüchte und Rasengräser

Professioneller Umgang mit Gräsern, Leguminosen und Zwischenfrüchten erfordert ein hohes Maß an Marktkenntnis und Einsatz. Diese Saatgutmärkte weisen hinsichtlich Warenverfügbarkeit und Preisgestaltung immer wieder erhebliche Volatilitäten auf.
Wir sorgen seit über 85 Jahren dafür, dass Sie auch in Zeiten knapper Ware versorgt werden und in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich bestehen können.

Führende Saatgutunternehmen wissen zu schätzen, dass Hahn & Karl seinen Finger eng am Puls des Marktgeschehens hat.

Futtergräser

Weltweiter Zuchtfortschritt – für Sie selektiert

Erfolgreicher Futterbau fängt mit der richtigen Sortenwahl an. Um Sie und Ihre Kunden am Züchtungsfortschritt teilhaben zu lassen, stellen wir Ihnen die Top-Produkte aus erstklassigen Häusern für Ihre Region zur Verfügung.

Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)

Ertragreiches, ausdauerndes und schnittverträgliches Untergras mit hohem Futterwert. In Gunstlagen mit guter Wasserversorgung oft Hauptbestandsbildner im Grünland.

Welsches Weidelgras (Lolium italicum)

Sehr leistungsfähiges Gras im Hauptfruchtfutterbau mit schnellem Aufwuchs und sehr hohen Trockenmasse-Erträgen, Ausdauer zur wirtschaftlichen Nutzung von maximal 2 Jahren.

Wiesenschweidel (Festulolium)

Gattungskreuzung zwischen Weidelgras- und Schwingelarten, um die jeweils positiven Eigenschaften der Ausgangsarten zu kombinieren.

Wiesenlieschgras (Phleum pratensis)

Horstbildendes, ausdauerndes Gras für nährstoffreiche, mäßig feuchte Wiesen und Weiden. Wertvoller Mischungspartner mit guter Toleranz gegenüber Frost und Schneebedeckung.

Wiesenrispe (Poa pratensis)

Ausdauerndes Untergras für Dauergrünland mit sehr hohem Futterwert. Langsame Erstentwicklung, später dichte Narben. Weite ökologische Verbreitung bei ausreichend Wasser.

Rotschwingel (Festuca rubra rubra)

Rhizombildendes Untergras, welches aufgrund seiner Narbenbildung und ökologischen Robustheit bei guten Futterwertzahlen u. a. in extensivem Grünland Verbreitung findet.

Einjähriges Weidelgras (Lolium westerwoldicum)

Als Unterart des Welschen Weidelgrases schnellwüchsig zur Ansaat im Frühjahr (in Mittel- und Nordeuropa), insbesondere bei Futterlücken, Klee-Mischungspartner verbessern Futterwert.

Bastardweidelgras (Lolium hybridum)

Kreuzung zwischen Deutschem und Welschen Weidelgras. Ist je nach Kreuzungsanteil in der Lage – insbesondere im Ackerfutterbau – die Vorteile beider Eltern mit einzubringen.

Wiesenschwingel (Festuca pratensis)

Ausdauerndes Obergras, welches gut für nasse Lagen – vom Tiefland bis zu montanen Regionen – geeignet ist. Sehr guter Futterwert, geeigneter Mischungspartner mit Kleesaaten.

Knaulgras (Dactylis glomerata)

Dieses ausdauernde Obergras hat eine schnelle Entwicklung und hohe Konkurrenzkraft in der Jugendphase, ist winterhart und trockentolerant. Für kontinentale Standorte gut geeignet.

Rohrschwingel (Festuca arundinacea)

Horstbildendes Obergras mit großer Anpassungsfähigkeit sowohl in staunassen als auch in trockenen Lagen. Neue Züchtungen verbessern die Schmackhaftigkeit durch weiche Blätter.

weitere Futtergräser

Glatthafer (Arrhenaterum elatius), Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens), Futtertrespe (Bromus arvensis), Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis) u. a.

Rasengräser

Vom Garten bis zum Stadion

Ob Garten, Golf- oder Sportplatz, der Rasen ist die Visitenkarte im Außenbereich. Der Zuchtfortschritt ist auch hier erheblich, sodass die Sortenwahl das Fundament für die erfolgreiche Etablierung der Anlage bzw. Spielstätte bildet.

Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)

Wichtigstes Rasengras im Strapazierrasen (Sportplätze) mit hohen Ansprüchen an Nährstoffen und Wasserversorgung bei hoher Schnittverträglichkeit und hoher Belastbarkeit.

Kurzausläufer-Rotschwingel (Festuca rubra trychophylla)

Feine Blätter, dichte Narben bildend, mit mäßiger Belastbarkeit und geringen Ansprüchen an Wasserversorgung und Nährstoffen (salztolerant!). Verwendungsschwerpunkt: Zier- und Golfrasen.

Wiesenrispe (Poa pratensis)

Rhizombildendes, strapazierfähiges Gras, bildet belastbare Narben. Langsame Jugendentwicklung, hohe Nährstoff-, mittlere Wasseransprüche. Verwendung: Strapazier- und Gebrauchsrasen.

Härtlicher Schwingel/Schafschwingel (Festuca trachyphylla/ovina)

Horstbildend, schmale Blätter, meist grau-grüne Narbe bildend. Insbesondere ovina ist tritt- und schnittverträglich bei geringen Ansprüchen an Wasser- und Nährstoffversorgung. Verwendung in Zier- und Gebrauchsrasen v. a. auf trockenen Standorten.

Ausläufer-Rotschwingel (Festuca rubra rubra)

Ausläuferbildendes Gras. Mittelfeine Blätter bei geringer bis mäßiger Belastbarkeit, feine, eher lockere Rasennarben bildend. Verwendung v. a. im Gebrauchs- und Landschaftsrasen.

Horstrotschwingel (Festuca rubra commutata)

Mäßig belastbares, horstbildendes Gras mit feinen Blättern. Kann für Halbschattenstandorte verwendet werden, Verwendungsspektrum von Zier- und Golfrasen bis hin zu Gebrauchsrasen.

Rohrschwingel (Festuca arundinacea)

Trockenheitsverträgliches Horstgras mit eher groben Blättern und mittlerer Schnittverträglichkeit. Hitzetoleranz wie auch neue, feinblättrige Typen mit dichter Narbe erhöhen Attraktivität dieser Art.

Weitere Rasengräser

Rasenschmiele (Descampsia cespitosa), Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Flechtstraußgras (Agrostis stolonifera) u. a.

Leguminosen

Fruchtbarkeit für den Boden – Eiweiß für Tierfutter

Leguminosen sind unverzichtbar für nachhaltige Fruchtfolgesysteme, sei es im Grünland bzw. Feldfutterbau oder in der Produktion von Körnerleguminosen. Die Produkt- wie auch Artenvielfalt ist erheblich, sodass Spezialwissen in Saatguthandel und Anbau der Schlüssel zum Erfolg ist.

Rotklee (Trifolium pratensis)

In Deutschland wichtigste Leguminose im Feldfutterbau für 2- bis 3-jährige Nutzung auf besseren Böden mit mittlerem bis hohem pH-Wert und ausreichender Wasserversorgung.

Luzerne (Medicago sativa)

Mehrjährige, tiefwurzelnde Leguminose für bessere, lockere Mineralböden mit mittleren bis höheren pH-Gehalten. Hoher Trockenmasseaufwuchs, hohe Schmackhaftigkeit als Futter.

Inkarnatklee (Trifolium incarnatum)

Schwerpunkt im Winterzwischenfruchtanbau für durchlässige mittlere bis leichte Böden in gutem Kultur- und Kalkzustand.

Weitere Kleearten

Hornschotenklee (Lotus corniculatus), Schwedenklee (lolium hybridum), Serradella u. a.

Ackerbohne (Vicia faba)

Eiweißreiche Hülsenfrucht v. a. zur Rinderfütterung mit Anbaueignung auf mittleren bis besseren, durchlässigen Böden mit guter Kalk- und ausreichender Wasserversorgung.

Weitere Leguminosen

Sommerwicken (Vicia sativa), Pannonische Wicken (Vicia pannonica), Gelbklee (Medicago lupolina), Hornschotenklee (Lotus corniculatus) u. a.

Weißklee (Trifolium repens)

Für fast alle Böden geeignete Feinleguminose mit Schwerpunkt im Dauergrünland (Trockentoleranz eingeschränkt!). Oberirdische Kriechtriebe (Stolonen) bilden Verzweigungen, die Lücken schnell schließen können.

Alexandrinerklee (Trifolium alexandrinum)

Feinleguminose mit schnellem Aufwuchs und sehr guter Eignung für den Zwischenfruchtanbau, im Falle von Auswinterungen z. B. bei Rotklee auch für Hauptfruchtanbau. Starke Verzweigung, hoher Wärmeanspruch bei guter Nährstoffversorgung.

Perserklee (Trifolium resupinatum)

Nutzung im Zwischenfruchtanbau für Aussaat im Juli/August mit geringeren Boden-, aber hohen Wasseransprüchen und hohem Wärmebedarf für einen ca. 100-tägigen Aufwuchs.

Futtersaaterbse (Pisum sativum)

Gute Grünfutter- und Gründüngungseignung. Schneller Massenwuchs führt zu hohen, eiweißreichen Trockenmasse-Erträgen. Nutzung: frisch, Silierung oder Beweidung möglich. Guter Mischungspartner in Mischungen mit Hülsenfrüchten, positiv für Bodengare und Fruchtbarkeit.

Lupine (Lupinus)

Tiefwurzelnde Leguminose mit Eignung für mittlere bis leichte Böden, die auch in leicht saurem Bodenmilieu anbauwürdig sind. Bitterlupinen werden vor allem zur Gründüngung verwendet, anthraknosetolerante Süßlupinen in der Fütterung.

Zwischenfrüchte

Funktion und Cross Compliance

Der Einsatz von Zwischenfrüchten gewinnt weiter an Bedeutung. Im Zusammenspiel zwischen pflanzenbaulichem Nutzen, als Werkzeug zur Erreichung der Cross-Compliance-Ziele, sowie als Baustein einer Diversifizierung der Landnutzung in der Öffentlichkeitswahrnehmung ist ein hohes Maß an Know-how wichtig.

Weißer Senf (Sinapus alba)

Als einjähriger Kreuzblütler weitverbreitete Nutzung als Gründünger mit guter Wurzelbildung bei früher Ansaat, für Mulchsaatengut geeignet. Nematodenresistente Sorten finden Verwendung in Zuckerrübenfruchtfolgen.

Phacelia (Phacelia tanacetifolia)

Als Wasserblattgewächs Gesundungsfrucht z. B. in Zuckerrübenfruchtfolgen. Schnellwüchsig, als Bienenweide oder Gründünger gut geeignet. Das feine Wurzelwerk sorgt für gute Bodenlockerung im Pflughorizont.

Rauhafer (Avena strigosa)

Gute Bodendeckung bei sicherem Abfrieren, gutes Stickstoff-Aneignungsvermögen sowie Reduzierung freilebender Nematoden lassen die Anbaubedeutung im Zwischenfruchtanbau steigen.

Ölrettich (Raphanus sativus)

Tiefwurzelnder Kreuzblütler mit schnellem Jugendwachstum und guter Bodenbedeckung in der Zwischenfruchtnutzung. Je nach Sorte bzw. Sortentyp Verwendung zur Bodenlockerung, Bodenbedeckung oder als nematodenresistente Sorte. Einsatz in Gemüse- bzw. Kartoffelfruchtfolgen.

Buchweizen (Fagopyron esculentum/tataricum)

Bei Frost sicher abfrierendes Knöterichgewächs mit hohem Vermögen zur Nitratbindung bei gutem und schnellen Bodenschluss.

Weitere Zwischenfrüchte/Futterpflanzen

Leindotter (Camelina sativa)
Öllein
Winterrübsen
Futterraps
Ramtil
Kresse, u. a.

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